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Veranstaltungsreihe "Natur und Nachhaltigkeit in der Davert um Rinkerode“
Titel: Energiewunder Natur - Wie Landschaften ihre Temperatur regeln, Beispiel Davert
Zeit: Dienstag, 2. Februar 2010, 20:00 - 22:00 Uhr
Ort: Pfarrzentrum Rinkerode, Pankratiusstr. 4 (hinter der Kirche), 48317 Drensteinfurt-Rinkerode
Referent: Prof. Dr. Wilhelm Ripl, Systeminstitut Aqua Terra (SAT) e.V.
Wo Landschaften noch reich begrünt und sehr strukturreich sind wie in der Davert, funktioniert ein sonnengetriebener Kreislauf aus Wasserdampf. Er mildert Temperaturkontraste, hilft über Trockenzeiten und ist ein wichtiger Motor zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre. In der aktuellen Klimadebatte um CO2 wird der Wasserdampf völlig ignoriert, meint Prof. Dr. Wilhelm Ripl, Landschaftsökologe und Limnologe. Die Wiederbegrünung von Ackerflächen und die Reparatur zerstörter Wasserkreisläufe könnten selbst in Deutschland nachhaltige lokale Effekte bringen.
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Mit Hilfe von permanenter Vegetation lassen sich tägliche Temperaturextrema durch Verdunstung und Kondensation optimal dämpfen. |
Film über einen Kurzvortrag von Prof. Ripl auf einer Tagung zur Wasserkrise (Klimawandel ohne Bewusstseinswandel?) am 27.02.2009 in Stuttgart
Prof. Ripl erklärt kurz die Rolle des Wassers in der Natur, seine nicht nachhaltige Nutzung in der heutigen Wasserwirtschaft und die Notwendigkeit für ein neues gesellschaftliches Wissen über das Wasser. Besonders wichtig erscheinen auch seine Aussagen über die Ursachen des Klimawandels in Bezug auf Kohlendioxid und Wasser.
Sehen Sie den Film des Kurzvortrages auf Youtube unter:
http://www.youtube.com/watch?v=JoU6trzUFq4
Hinweis auf den Film „Home" von Yann Arthus-Bertrand
Der Film „Home" von Yann Arthus-Bertrand beschreibt die Erde als unsere „Heimat", die Entwicklung des Lebens auf der Erde, das ökosystemare Gleichgewicht und die Eingriffe des Menschen. Ein Schwerpunkt des Films bildet die Rolle des Wassers in der Natur und seine Nutzung und Übernutzung durch den Menschen.
Weitere Informationen und Links zum Download des Films hier.
Vortrag Prof. Wilhelm Ripl auf dem Elbekirchentag (Mühlberg/Elbe) 21.06.2009
Am Sonntag, den 21. Juni 2009 finden auf dem Elbekirchentag Vorträge mit anschließender Diskussion statt von:
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Photo: © Knipserlein, www.pixelio.de |
Donnerstag, 19. März 2009, 19:30 Uhr
Randthema: Klima und nachhaltige Landnutzung
Referent: Prof. Dr. Wilhelm Ripl, Systeminstitut Aqua Terra (SAT) e.V.
Eine Veranstaltung des Theater am Rand e.V.
Die lebensnotwendige Klimastabilisierung braucht wirtschaftsautonome Landschaftsgebiete mit dezentraler Bewirtschaftung. Wir benötigen eine “echte Kreislaufwirtschaft”, die bei ganzheitlicher Betrachtung sämtliche Stoff - und Energieströme unter dem Gesichtspunkt ihrer Optimierung mit einbezieht. Die durch den Menschen verursachten Stoffflüsse müssen ähnlich den natürlichen Stoffkreisläufen geführt werden. Dazu gehören sämtliche Systeme wie Wasser, Abwasser, Abfall, Energie usw. Die Konzentration nur auf die globale Reduktion der CO2-Emissionen zu richten, ist eine unzureichende Herangehensweise und politisch wie auch ökologisch gesehen kurzsichtig. Ort: Theater am Rand e.V., Zollbrücke 16, 16259 Zäckericker Loose Zufahrtsbeschreibung: http://www.theateramrand.de/kontakt.htm Weblink zum Veranstaltungsort mit Möglichkeit zur Platzreservierung (unter >Spielplan): www.theateramrand.de.
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Prof. Michael Narodoslawsky (TU Graz) und Prof. Wilhelm Ripl (TU Berlin, i.R.) haben einen Dialog als Weblog "Zukunftspost" (http://zukunftspost.blogspot.com/) über den aktuellen Weltbildwandel und die Zeitenwende angefangen, der regelmäßig fortgesetzt werden soll. Ziel: "Unser intellektuelles Tischtennismatch soll nicht Zukunftsforschung sein. Es soll zeigen, wie man Zukunft macht!"
Link zum Blogspot "Zukunftspost"
Auszüge aus den einzelnen Beiträgen:
Weiterlesen: Neuer Beitrag zur Zukunftspost. Von Michael Narodoslawsky und Wilhelm Ripl
Noch glauben wir, die drohende Klimakatastrophe mit berechenbaren CO2-Emmissionen hinausschieben zu können. Die »Klimakrise« ist aber auch eine Wasserkrise. Wasser fehlt heute aller Orten und wird an vielen Stellen verschwendet. Der Wald fällt, die Natur verschwindet, der Boden wird zunehmend unfruchtbar. Die Wüsten breiten sich aus, Extremwetter-Ereignisse nehmen zu und mehr Menschen hungern auf der Welt. Wir sind noch weit davon entfernt, die hiermit verbundenen Änderungen im Wasserkreislauf zu verstehen. Jedoch zwingen uns die aus ihnen erwachsenden Katastrophen, die bisher entstandenen Wasser- und Landwirtschaftsprobleme neu zu überdenken.
Unter dem Menüpunkt >Technik für Subsistenz wurde die klassische Studie "Die Energiebox" von U. Jochimsen und Mitautoren auf die Webseite gestellt. Sie beschreibt die Möglichkeiten einer dezentralen Energieversorgung in Kraft-Wärme-Kopplung sowohl in technischer Hinsicht als auch in ihren positiven Wirkungen auf die demokratische Gesellschaft.
"Vorwort der "Energiebox" oder komplette Studie "Die Energiebox" als pdf-Datei (1,8 MB).
Den wissenschaftlichen Ansatz des Systeminstitut Aqua Terra (SAT) e.V. bildet das "Energie-Transport-Reaktions- (ETR-) Modell". Dieses Modell wurde in den 90er Jahren in einem Forschungsprojekt zum Einzugsgebiet der oberen Stör (Schleswig-Holstein) entwickelt. Der Forschungsbericht des Stör-Projektes von 1996 ist eine der umfassendsten und praktisch nachvollziehbaren Beschreibungen des wissenschaftlichen Modells. Sie können die Kurzbeschreibung des Projektes unter > Projekte > Stör-Projekt ansehen oder den kompletten Bericht als pdf-Datei (Link) herunterladen.