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Das regionale integrative Bewirtschaftungsmodel

In der heutigen Gesellschaft ist das Bewusstsein dafür, was Basis des menschlichen Lebens, was Zivilisation und Kultur sind, zurückgegangen und in mancher Hinsicht überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Basis sind die von jedem Bürger täglich benötigten Leistungen der Natur (Wasser, Atmosphäre, Nahrungsmittel, Rohstoffe, sowie ein Schutz der notwendigen Naturfunktionen wie Atmosphärenfunktion, Klima, Bodenfruchtbarkeit). Diese sind in hohem Grade gefährdet. Erst wenn die Subsistenz für die Menschheit gesichert ist, können wir uns fragen: Welche anderen Dienste, Produkte, gesellschaftlichen Einrichtungen und kulturellen Gebräuche können wir uns darüber hinaus leisten? Dazu gehören beispielsweise unser Umgang mit den natürlichen Ressourcen sowie mit Abfall und Abwasser. Alarmierend sind in diesem Zusammenhang auch die ökologisch und sozial höchst kritisch zu bewertende jüngst so stark propagierten kostspieligen Versuche Kohlendioxid in den Boden zu pressen.

Der Klimawandel ist bisher der einzige Vorgang einer umfassenden Zerstörung unserer Lebensbasis, der seitens der Gesellschaft als wirkliche Bedrohung empfunden wird und dem neuerdings zunehmend eine hohe Priorität zugeschrieben wird.

Das Klima ist eine Komponente der Biosphäre, die sich in einer Evolution über Jahrmillionen entwickelt und zu einem optimierten Zusammenspiel von Wasser, Vegetation, Tieren, Bodensubstrat und Mikroben geführt hat. In diesem Zusammenspiel, in dieser gegenseitigen Abhängigkeit, sind die Komponenten durch mannigfaltige Rückkopplungen untereinander verzahnt. Wenn eine Komponente innerhalb kürzester Zeit verändert oder herausgebrochen wird, ist in der Regel das gesamte System gestört.

Mit der fortschreitenden Wüstenbildung, der Begrenzung der Süßwasservorräte auf allen Kontinenten, dem Versiegen der nicht-erneuerbaren Energien, den extremer werdenden Temperaturverteilungen und den häufiger werdenden Katastrophen nähern wir uns einem Systemzusammenbruch bedrohlich rasch!