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Ein kulturelles Umdenken ist unausweichlich

Ein grundlegendes Umdenken ist unausweichlich. Die Menschheit muss ihre Vorgehensweisen in Bezug auf ihr Naturverständnis und ihre Ressourcennutzung überprüfen. Angesichts des energetischen Gefüges von Rückkopplungen zwischen ihren verschiedenen Komponenten lässt sich die Natur nicht sinnvoll in aufge­splitterten Fachgebieten betrachten, verstehen und erforschen.

Die zunehmende Fragmentierung in Fachgebiete und Zuständigkeiten und die sich immer weiter differenzierende Arbeitsteilung hat in Industrie und Forschung das Optimum der Effizienz überschritten, die ursprünglich der Zweck von Arbeitsteilung war. Bei einer dezentralen, integrierten Ressourcenwirtschaft muss eine zentralisierte Sektorenbildung vollends versagen.

Die Natur ist nur dann in der Lage, die Subsistenz der Menschheit im Sinne einer unmittelbaren Entwicklung zu sichern, wenn ihr der Mensch dazu Gelegenheit gibt. Dies wiederum ist nur dann der Fall, wenn die Menschheit die Mechanismen der Natur zulässt, mit der sie die Biosphäre aufgebaut und über Jahrmillionen “betrieben” hat. Nur dann kann sich die Menschheit darauf verlassen, dass die Natur den benötigten “Überschuss” produziert, mit dem sie überleben kann.