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Aufhebung von Marktverzerrung

Nahrungsmittelpreise werden heute von der Allgemeinheit in vielfältiger Weise subventioniert, z.B. über eine teilweise steuerfinanzierte Verkehrsinfrastruktur. Sie sind gegenüber dem Weltmarkt solange nicht konkurrenzfähig, als durch nichterneuerbare Energie und steuerfinanzierte Infrastruktur der Markt ausgehebelt wird. Die Subventionierung der Städte und der Industrie durch Politik und Interessensverbände (auch im Rahmen der EU) haben eine nahezu irreversible Marktverzerrung bewirkt, die einerseits die heutigen Preise für Nahrungsmittel ermöglicht, aber dafür die Arbeit verteuert. Diese Preise beschädigen sowohl die Lebensgrundlage der Erzeugerländer, die ohne die Möglichkeit einer Kreislaufwirtschaft Lebensmittel und Rohstoffe liefern, als auch unsere eigenen, wenn eine ruinöse Land- und Wasserwirtschaft bleibende Schäden zur Folge hat.

Eine evolutionäre Gesellschaftsanpassung wird gehemmt, wenn nicht die wahren Kosten von überflüssigen Transporten und überdimensionaler Verkehrsinfrastruktur auf die Marktpreise im Sinne der Nachhaltigkeit aufgeschlagen werden.